Interview zum Thema Übergewicht Teil 1

Interview zum Thema Übergewicht Teil 1Übergewicht: Definition, Ursachen und erfolgreich abnehmen

Leidest du auch unter deinem Übergewicht oder möchtest du verhindern, dass es überhaupt dazu kommt? Dann solltest du unbedingt folgendes Interview mit Dr. med. Wolfgang Maibach lesen. Mit seiner ganzheitlichen Betrachtungsweise empfiehlt er seinen Patienten immer wieder alternative Heilmethoden mit großem Erfolg. Leider ist für eine ausführliche Wissensvermittlung in der Sprechstunde nicht immer genügend Zeit vorhanden. Um dem gerecht zu werden, hatte ich wieder die Möglichkeit, ihn bei einem gemeinsamen Waldspaziergang, zum Thema Übergewicht und wie man sich langfristig davon befreit, zu befragen. Die wirklich wertvollen Antworten möchte ich dir nicht vorenthalten.

Wenn du Fragen zu dem Thema hast, schreibe mir eine e-mail an: mario@1fachgesund.de oder unter dem Interview in die Kommentare. Ich werde sie dann für ein weiteres Interview sammeln.

Ab welchem Gewicht gilt man als Übergewichtiger?

Um dies festzustellen, wird gerne der sogenannte Body-Mass-Index (BMI) genommen. Laut BMI wäre jemand mit über 25 kg/m² übergewichtig und stark übergewichtig ab 30 kg/m². Diese Methode hat allerdings den Nachteil, dass auch die Muskelmasse mit in die Berechnung einfließt. Doch Muskulatur ist ja eigentlich gut und macht die Hälfte des Körpergewichtes aus.

Wenn jemand stark muskulös ist, hat er auch entsprechend viel Gewicht, aber diese Menschen werden oft nach dem BMI fälschlicherweise als übergewichtig eingestuft. Daher sollte man mit dieser Methode vorsichtig sein und beachten, dass die Einstufung auch Körpertyp abhängig ist.

Viel Energiezufuhr – wenig Energieverbrauch = Übergewicht

Weniger gut sind natürlich die Fettablagerungen, die zu Übergewicht führen können. Was oft aus einem Missverhältnis von Energiezufuhr und Energieverbrauch resultiert. Dies entsteht, wenn man zu viel isst und die überschüssige Energie durch zu wenig Bewegung nicht verbraucht wird. Es wird viel Energie zugeführt, aber eigentlich wenig Energie benötigt.

Entscheidend für die Entstehung von Übergewicht ist auch die Zeitspanne, in der ein Missverhältnis von Energiezufuhr und Energieverbrauch besteht. Wenn man in einem Jahr zum Beispiel 2 Kilo an Körpergewicht zunimmt, ist das erst mal nicht schlimm. Setzt sich dieser Trend allerdings über 10 Jahre kontinuierlich fort, sind das schon 20 Kilo mehr auf der Waage und in 20 Jahren sogar 40 Kilo, was dann ein erhebliches Übergewicht mit den entsprechenden gesundheitlichen Nachteilen darstellt.  

Welche Krankheiten werden bei Übergewicht begünstigt?

Hier sind vor allem die typischen Volkskrankheiten zu nennen. Allen voran, ist Übergewicht als Hauptursache für die Entstehung von Diabetes mellitus Typ 2 verantwortlich und ist stark im Zunehmen. Früher war Diabetes mellitus Typ 2 der typische Altersdiabetes. Dieser Begriff ist mittlerweile überholt und keine Domäne mehr der Alten, sondern reicht weit in die mittleren Jahrgänge hinein. Die Betroffenen werden immer jünger. Erschreckend ist die Entwicklung bei Jugendlichen, sogar bei Kindern stellt man immer häufiger diese Erkrankung fest.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Ganz ähnlich sieht die Entwicklung bei den Herz-Kreislauf-Erkrankungen aus. Früher konnte man das eher bei älteren Menschen antreffen. Ganz früher, zu einer Zeit als Dr. Max Otto Bruker sein Medizinstudium absolvierte, gab es kaum Herzinfarkte.

Die Gefahr eines Herzinfarktes ist sehr groß, wenn sich die Herzkranzgefäße verengen, ausgelöst durch fortschreitende Fett- und Kalkablagerungen der Gefäßwände, die auch als koronare Herzerkrankung bezeichnet wird. Diese Ablagerungen können nicht nur zu einer Verengung führen, sondern auch durch das plötzliche Aufreißen der Oberfläche eine akute Verstopfung des Blutgefäßes auslösen.

Bluthochdruck ist eine typische Folge von Übergewicht. Denn Übergewicht bedeutet ja letztlich, dass sich Müll in den Gefäßinnenwänden der sogenannten Intima abgelagert hat und damit nicht mehr so gut durchgängig für die Versorgungsstoffe ist. 

Denn es ist so: Der Körper ist ständig darauf angewiesen, dass er mit Sauerstoff und Zucker versorgt wird. Das Gehirn sogar permanent, was auf jeden Fall sichergestellt werden muss. Wenn das allerdings durch eine verstopfte Gefäßwand nicht mehr so gut geht, erhöht er den Druck. Das ist an für sich selber gar nicht die Krankheit, sondern nur das Symptom dafür, dass Müll da ist. Der Körper will auf alle Fälle sein Gehirn versorgen und erhöht deshalb den Blutdruck.

Wenn man den Blutdruck über Jahre und Jahrzehnte mit blutdrucksenkenden Mitteln in sehr niedrige Bereiche absenkt und das auch noch übertreibt, wird man ein Problem bekommen. Dann wird nämlich das Gehirn irgendwann verhungern. Das dürfte mit ein Grund dafür sein, dass wir so eine enorme Zunahme an Gehirnleistungsschwäche haben, sprich Alzheimerkrankheit. Das hängt sicher mit der Minderernährung des Gehirns zusammen, letztlich ist es aber auch ein Ausdruck des Verstopfens der Gefäße.

Achtung: Atemnot

Jemand der stark übergewichtig ist, wird auch dazu neigen, dass er nachts keinen regelmäßigen Atemrhythmus hat. Durch die übersäuerte Lymphe verlegen sich die Atemwege, es kommt zu Atemstörungen, ja sogar zur Schlafapnoe, was dann zu Sauerstoffmangelzuständen führt. Diese Menschen sind am nächsten Tag meist schlecht ausgeschlafen. Sie schlafen tagsüber ein, weil einfach ein chronisches Schlafdefizit besteht.

Die Mitbewohner sind oft gestört durch die Schnarcherei und wollen mit demjenigen nicht zusammen im Ehebett schlafen. Doch das löst das Problem nicht. Es gibt zwar Hilfsmittel, wie zum Beispiel eine Atemmaske. Die ist sicherlich hilfreich, um zu verhindern, dass zumindest die Sauerstoffnot nicht permanent auftritt, aber eine Dauerlösung ist das allerdings nicht. Genauso wie die blutdrucksenkenden Mittel, sind sie eigentlich nur für eine symptomatische Behandlung geeignet. 

Am besten wäre das Problem gelöst, wenn das Übergewicht wieder reduziert wird. Um dies zu erreichen, ist es sinnvoller, sich von dem ganzen Müll zu befreien. Wird der Körper mal so richtig entschlackt und entgiftet, reduziert sich das Übergewicht dann ganz automatisch.

Rücken- und Gelenkschmerzen

Als weitere Begleiterscheinungen kommen noch Rücken- und Gelenkschmerzen dazu, da der Bewegungsapparat von dem hohen Gewicht übermäßig belastet ist. Hinzu kommt wieder die Fehlversorgung. Ähnlich wie beim Gehirn verhungern natürlich auch die Strukturen in den Gelenken wie Knie-, Hüft- und Schultergelenke. Denn im Inneren der Gelenkkapseln befinden sich keine Blutgefäße, daher funktioniert der Stoffaustausch nur durch freie Diffusion. Ist dieser Weg vermüllt, kann das zur Übersäuerung führen, was auf Dauer das Gewebe verdickt und immer mehr Schäden entstehen lässt.

Deshalb haben wir heute ein Heer von Knie- und Hüftgelenksgeschädigten mit entsprechenden Operationen. Das ist aber fälschlicherweise ein Stoffwechselschaden und nicht ein Überlastungsschaden. 

Ein Hauptgrund, dass der Stoffwechsel nicht richtig läuft, wird durch die viele Sitzerei verursacht, die Nährstoffzufuhr und der Schlackenabtransport funktionieren dann nur noch miserabel. Wir arbeiten halt körperlich gar nicht mehr so viel wie früher, sondern sitzen leider viel zu viel. 

Psychische Belastung

Hinzu kommt noch die psychische Belastung, wenn man übergewichtig ist. Vor allem die weibliche Welt fühlt sich doch sehr beeinträchtigt, weil sich ihre Attraktivität reduziert. Zum Beispiel möchten sie im Sommer eigentlich ihren Bikini anziehen, trauen sich aber nicht so gesehen zu werden und gehen dann gar nicht mehr baden. Was wäre es doch für ein schöneres Gefühl, wenn man sich in seiner Haut und seinem normalen Gewicht wieder wohlfühlen würde!

Fortsetzung folgt

Lese die Fortsetzung zu diesem interessanten Interview demnächst hier. Du wirst erfahren, was die Ursachen für Übergewicht sind und wie die dramatische Entwicklung bei Kindern und Jugendlichen aussieht. Außerdem klären wir, ob eine Operation bei Übergewicht die Lösung ist.

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